Kommt alles ist bereit!
Die Liturgie für den Weltgebetstag am Freitag, 1. März 2019 kommt aus Slowenien, einem Land inmitten Europas, das reich an Geschichte, Kultur und einer Vielfalt an Naturräumen ist: Weltbekannte Tropfsteinhöhlen, romantische Alpenseen, beeindruckende Gebirge und an der Adria die slowenische Riviera!
„Kommt, alles ist bereit!“ lässt der Gastgeber im Gleichnis vom Festmahl (LK14,15-24) den eingeladenen Gästen ausrichten – doch keiner kommt. So werden andere eingeladen: die Armen, die Blinden, die Lahmen, die, die an den Wegen und Zäunen stehen. Von eben diesen nicht Eingeladenen in ihrem Land berichten Frauen aus Slowenien in der Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2019.
Obwohl sich seit den Zeiten des Kommunismus vieles geändert hat – Slowenien ist seit 1991 eine Demokratie – gibt es immer noch soziale Ungerechtigkeit, Armut und Ausgrenzung. Aber genau diese Menschen, wie wir sie auch im unteren Drittel des Titelbildes finden, sollten wir einladen, sich um sie kümmern, ihnen helfen. Das ist der Auftrag, den Jesus uns mit dem Gleichnis gibt!
Das Titelbild zum Weltgebetstag aus Slowenien wurde von Rezka Arnuš, einer nahezu blinden Künstlerin, gestaltet. Im oberen Bereich finden wir Frauen in ihren nationalen Trachten. Die Mitte nimmt ein runder Tisch mit einem bestickten Tischtuch ein – alles was zu einem traditionellen Fest in Slowenien gehört, liegt darauf: Weintrauben, Potica (ein Festtagsgebäck), Nelken. Die warmen Farben der Menschen am Rand des Tisches, die die Ausgegrenzten symbolisieren, drücken die Freude herzlicher Einladung aus.