Mehr für Care! - "Kein Brief ans Christkind"
Wir schreiben keinen Wunschzettel an das Christkind, sondern fordern die Politik auf, endlich tätig zu werden.
Denn: Mehr Anerkennung, Zeit und Geld für jene, die Care- (Sorge-)Arbeit leitsten und ohne deren Beitrag weder unsere Gesellschaft noch Wirtschaft funktionieren würde, bringt uns nicht das Christkind. Dafür braucht es rasche und klare Weichenstellungen durch Politiker:innen!
Mehr für Care ist bessere Wirtschaftspolitik!
Umfassende Investitionen in die sogenannten Care-Bereiche wie Bildung, Kinderbetreuung, Pflege und Gesundheit sind nicht nur dringlichst notwendig, sondern auch leistbar. Das so erzielte Mehr an Beschäftigung sorgt für eine hohe österreichische Wertschöpfung, mehr Wirtschaftsimpulse sowie hohe Rückflüsse an Steuern und Sozialabgaben. Entscheidend ist daher eine Richtungsentscheidung – Jetzt!
So wie bisher darf es nicht weitergehen!
Andere zu versorgen und für andere zu sorgen, diese Last liegt nicht erst seit der Covid-19-Pandemie zu einem überwiegenden Teil auf den Schultern von Frauen. Doch diese Belastungen wurden durch die Krise noch in allen Bereichen des Alltags verschärft. Dort wo mehrheitlich Frauen arbeiten, sind die Löhne geringer und die Arbeitsbedingungen oftmals familienunfreundlich. Gleichzeitig erhalten große Konzerne Corona-Wirtschaftshilfen, die diese eigentlich nicht brauchen. Letztendlich sind es solche politischen Entscheidungen, die dazu führen, wer im Wesentlichen die gesellschaftlich so notwendige Sorgearbeit leistet, während andere hingegen das Geld und die Wertschätzung bekommen.