Nach wie vor zählt Gewalt an Frauen zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Die UN-WOMEN-Kampagne „Orange the World“ findet jährlich zwischen dem 25. November, dem „internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, und dem 10. Dezember, dem „internationalen Menschenrechtstag“ statt. Weltweit erstrahlen in diesen "16 Tagen gegen Gewalt" Gebäude in oranger Farbe, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Von dieser Aktion ließ sich die Künstlerin Ulrike Schwager, Vorsitzende der kfb Gurk-Klagenfurt inspirieren.
Sie gestaltete sieben angedeutete Frauenfiguren, die ein Kleidungsstück tragen das in Beton gegossen und in orange gefärbt wurde. Sie stehen auf einem goldenen Sockel und man sieht ihnen direkt ins Herz. Sie zeigen eine offene Frauenseele, die klagt. Es ist auch eine Klage an Gott. Die Frauen haben keine Schuld auf sich geladen, sie haben sich ihr Leben nicht ausgesucht. Die „ins Herz“ gravierten Texte von Heidi Wassermann-Dullnig benennen Gewalterfahrungen der Frauen, sie sprechen von Ausgrenzung, Missbrauch und Geschlechterunterdrückung. Der goldene Sockel birgt die Zusage Gottes, dass sie auf gutem Grund stehen. Nichts wird verloren gehen.
Uns Frauen vom Leitungsteam der kfb Graz-Seckau ist es ein wichtiges Anliegen auf diese Themen aufmerksam zu machen und haben uns entschlossen die Figuren in sieben steirische Pfarren zu holen.
Umrahmt wurde die Ausstellung von verschiedenen Aktivitäten der kfb-Gruppen vor Ort, die für das Thema Gewalt an Frauen sensibilisieren sollten. Von Informationsständen über Rorarten und liturgische Feiern bis hin zum Pilgergottesdienst der Pfarre Weiz, der auch online mitverfolgt werden konnte.
Am 8. Dezember bekundeten österreichweit kfb-Frauen mit ihrer Solidaritätsaktion "Friede & Gerechtigkeit" ihre Verbundenheit mit Frauen und Mädchen, die unterdrückt werden und verschiedenster Formen von Gewalt ausgesetzt sind.
Gerne führen wir Sie noch einmal in den erfolgreichen Aktionszeitraum zurück und teilen mit Ihnen unsere Eindrücke!