Die Aktion Familienfasttag 2023 konnte zum Glück wieder ohne die großen Einschränkungen der Vorjahre durchgeführt werden. In vielen Pfarren hat sich aber auch die Suppe "to-go" – zum Mitnehmen im Glas – inzwischen als gute Alternative bzw. Ergänzung bewährt.
Hier sehen Sie eine kleine Auswahl der steirischen Vielfalt – an Suppen, Gruppen und Gästen – von Firmkandidat:innen in Graz-Kalvarienberg bis zum Herrn Landeshauptmann in Passail.
Wenn Sie ebenfalls Fotos der Aktion 2023 in Ihrer Pfarre gemacht haben, sende Sie diese bitte an barbara.wendl@graz-seckau.at
Die Spenden kamen in diesem Jahr dem Frauenprojekt MMCEAI – Mindanao Migrants Center – auf den Philippinen zugute. Vielen Dank für das große Engagement, Jahr für Jahr!
44 Frauen aus allen Regionen der Steiermark folgten der Einladung des Arbeitskreises WGT Steiermark zum Vorbereitungstreffung in die Pfarre Graz-Andritz.
Im Zentrum des Gottesdienstes zum Weltgebetstag steht ein Abschnitt aus dem Brief an die Gemeinde Ephesus (Eph 1,15-19).
Die Frauen aus Taiwan laden uns damit ein, darüber nachzudenken, wie wir unseren Glauben im Alltag leben können.
Die Auslegung dieser Bibelstelle brachte an diesem Tag Pfarrerin Marianne Zebringer-Pratl den interssierten Teilnehmenden nahe.
Für die musikalische Gestalung zeigte sich WGT-Arbeitskreismitglied Marianne Konrad verantwortlich.
Nach wie vor zählt Gewalt an Frauen zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Die UN-WOMEN-Kampagne „Orange the World“ findet jährlich zwischen dem 25. November, dem „internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, und dem 10. Dezember, dem „internationalen Menschenrechtstag“ statt. Weltweit erstrahlen in diesen "16 Tagen gegen Gewalt" Gebäude in oranger Farbe, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Von dieser Aktion ließ sich die Künstlerin Ulrike Schwager, Vorsitzende der kfb Gurk-Klagenfurt inspirieren.
Sie gestaltete sieben angedeutete Frauenfiguren, die ein Kleidungsstück tragen das in Beton gegossen und in orange gefärbt wurde. Sie stehen auf einem goldenen Sockel und man sieht ihnen direkt ins Herz. Sie zeigen eine offene Frauenseele, die klagt. Es ist auch eine Klage an Gott. Die Frauen haben keine Schuld auf sich geladen, sie haben sich ihr Leben nicht ausgesucht. Die „ins Herz“ gravierten Texte von Heidi Wassermann-Dullnig benennen Gewalterfahrungen der Frauen, sie sprechen von Ausgrenzung, Missbrauch und Geschlechterunterdrückung. Der goldene Sockel birgt die Zusage Gottes, dass sie auf gutem Grund stehen. Nichts wird verloren gehen.
Uns Frauen vom Leitungsteam der kfb Graz-Seckau ist es ein wichtiges Anliegen auf diese Themen aufmerksam zu machen und haben uns entschlossen die Figuren in sieben steirische Pfarren zu holen.
Umrahmt wurde die Ausstellung von verschiedenen Aktivitäten der kfb-Gruppen vor Ort, die für das Thema Gewalt an Frauen sensibilisieren sollten. Von Informationsständen über Rorarten und liturgische Feiern bis hin zum Pilgergottesdienst der Pfarre Weiz, der auch online mitverfolgt werden konnte.
Am 8. Dezember bekundeten österreichweit kfb-Frauen mit ihrer Solidaritätsaktion "Friede & Gerechtigkeit" ihre Verbundenheit mit Frauen und Mädchen, die unterdrückt werden und verschiedenster Formen von Gewalt ausgesetzt sind.
Gerne führen wir Sie noch einmal in den erfolgreichen Aktionszeitraum zurück und teilen mit Ihnen unsere Eindrücke!
Erzähle von deinem Pioniergeist & sei Inspiration für andere!
Um den Pioniergeist von Frauen zu erwecken braucht es Inspiration und Unterstützung. Wir haben unseren diesjährigen Pfarrleiterinnentag Anfang November genau dafür genutzt.
Dazu luden wir engagierte, visionäre Frauen, die uns ermutigten weiterhin unsere
Herzensanliegen umzusetzen. Beeindruckend, begeistert und begeisternd haben die junge Studierende Magdalena Lienhart sowie Diözesanratsvorsitzende Gerlinde Paar aus ihrer Biografie erzählt, wodurch ihr pfarrliches Engagement geprägt wurde, welche Herausforderungen sie dabei stärker gemacht oder dadurch neue Wege einschlagen ließen, sowie wo sie gerne noch Pionierinnen sein möchten. Damit waren sie uns allen eine bereichernde Inspiration.
Im Mai 2022 traf sich eine von der Katholischen Frauenbewegung Österreich zusammengestellte Delegation im Vatikan auf hochrangige Vertreterinnen der römisch-katholischen Kurie, um für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der katholischen Kirche zu werben. Das hat es vorher so noch nicht gegeben! So reisten wir im Rahmen des Pfarrleiterinnentages - in Gedanken und Bildern – begleitet von Lydia Lieskonig nach Rom, wo es wie man sieht auch einiges an weiblicher Pionierarbeit zu entdecken gibt.
Neuigkeiten, Informationen und Anregungen aus dem kfb-Büro an diesem Tag konnten wir „unseren“ kfb-Leitungsfrauen bei der Umsetzung ihrer Visionen in der Zukunft unterstützend und begleitend zur Seite stehen.
Natürlich gab es auch viel Zeit für „ins Gespräch kommen“ und wertvollen Austausch untereinander. Highlight dabei waren mit Sicherheit die selbstgestalteten Orden, mit denen sich die Frauen bei dieser Gelegenheit gegenseitig für ihr beeindruckendes, jahre- und jahrzehntelanges Engagement geehrt und hochleben haben lassen.
Abgerundet wurde der Tag mit einer bestärkenden Abschlussliturgie in der Martinskapelle, die von den sanften Klängen einer Akkordzither – gezaubert von Ingrid Rupp – begleitet wurde.
Rund 50 Multiplikatorinnen aus Österreich, Südtirol, Slowakei und Rumänien trafen sich vom 4.-6. November 2022 im Bildungshaus St. Hippolyth in St. Pölten, um sich auf den Weltgebetstag 2023 vorzubereiten. Auch wir vier steirische Multiplikatorinnen durften mit dabei sein.
Die Liturgie ist diesmal ein Geschenk der Frauen aus Taiwan.
Die Botschafterin Taiwans in Österreichs, Katharine Chang, stellte ihr beeindruckendes Land im Osten Asiens vor. Sie hatte Musikstudent*innen mitgebracht, die Musik aus ihrer Heimat vortrugen. Bei einer interessanten Teezeremonie inklusive Verkostung wurde dann die Anwesenden in die taiwanesische Teekultur eingeführt.
Durch eine kreative und abwechslungsreiche Bibelarbeit der evang. Pfarrerin im Ehrenamt, Mag.a Insa Rößler wurde uns die Bibelstelle des nächsten WGT – Epheser 1, 15-19 - nähergebracht.
In einem spannenden Vortrag von Dr.in Brigitte Holzner hörten wir Berührendes über die UN Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit.
Projektreferentin des WGTÖ, Mag.a Verena Bauer, berichtete über die Projekte, die der WGT aktuell unterstützt.
In mehreren Gruppen wurden Gestaltungsvorschläge für die Liturgie des Gottesdienstes im kommenden Jahr entwickelt, die zum abschließenden Sonntagsgottesdienst zusammengeführt und gemeinsam gefeiert wurden.
Gemeinsam den Aufbruch wagen - aus verschiedenen Richtungen zu einem gemeinsamen Ziel hin. Das war das Leitmotiv bei der Sternwallfahrt für kirchlichen Wandel am 16. Oktober 2022 zur Weizbergbasilika, veranstaltet von kfb Steiermark, Maria 2.0 Steiermark und dem Haus der Frauen – Bildung Spiritualität Auszeit.
Auf dem Weg trugen die Wallfahrer*innen Steine mit. Mit ihnen wurde symbolisch ein Kreuz gelegt für die Schwere in der Kirche. Diese Schwere wurde mit bunten Tüchern im Rahmen der Liturgiefeier gewandelt in „Steine des Anstoßes“, die zum Nachdenken, Mitreden, Verändern und Bleiben einladen sollen.
Denn, so Lydia Lieskonig, Vorsitzende der kfb Steiermark: "Wir glauben an eine Kirchengemeinschaft die vom Menschsein, in unterschiedlichen Lebensformen ausgeht, die sicheren Halt, glaubhafte Zuversicht, belebendes, kraftvolles Vertrauen mit viel Mut in herausfordernden Zeiten gibt.“
Lisbeth Scherr, Initiatorin von Maria 2.0 betonte: „Wir Frauen und Männer von Maria 2.0 wollen Steine des Anstoßes sein. Wir zeigen damit allen Frauen, die entmutigt über den Stillstand in der Frauenfrage aus der Kirche austreten wollen, dass sie mit UNS bleiben sollen. Gehen wir gemeinsam den Weg des Wandels hin zu einer geschwisterlichen Kirche.“
„Nützen wir unsere Fähigkeiten und Begabungen und tun wir das, was getan werden muss. Dort wo Wandel nötig ist, braucht es begeisterte, beseelte Menschen, die empfänglich sind für Veränderung und die auf diese göttliche Geistkraft vertrauen. Seien wir Geistträger*innen dieses Wandels.“ Mit diesen ermutigenden Worten verstärkte Anna Pfleger in ihrer Predigt den Wind des Wandels, der die Anwesenden beseelte und der bei der anschließenden Agape weitergeführt wurde.